Gedenken auf dem Anstaltsfriedhof Eglfing-Haar
Gemeinsames Gedenken mit der Gedenkinitiative für die Euthanasieopfer, Dr. Sibylle von Tiedemann, Mirko Bialas von MüPe und der Familie Ritter (Angehörige) am 14.6.2024 auf dem Anstaltsfriedhof auf dem Klinikgelände der Heil- und Pflegeanstalt Eglfing- Haar, dem heutigen kbo Klinikum.
Patricia Koller vom Behindertenverband Bayern e.V. übernahm wieder die Patenschaft für Emilie Rowohlt, die 1944 in Eglfing-Haar ermordet wurde.
Auf dem Anstaltsfriedhof der Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar wurden mehr als 1.000 Opfer der NS-“Euthanasie-Morde beerdigt.
Sie starben durch Verhungernlassen, gezielte Vernachlässigung oder überdosierte Medikamente.
Unter ihnen 549 Münchner*innen und eine unbekannte Zahl verschleppter Zwangsarbeiter*innen.
Auf dem Friedhof erinnert nichts an die Opfer!
Die Gedenkinitiative der „Euthanasie“-Opfer möchte im Rahmen der Tagung „Erinnerungskultur in Institutionen und psychiatrischen Kliniken“ ein Zeichen gegen das Vergessen setzen.
Foto: Dr. Sibylle von Tiedemann
Das Bild von Emilie Rowohlt steht nun in dem Friedhofs-Wäldchen an der Stelle, unter der sie begraben liegt. Bisher erinnerte dort nichts an die Opfer.